Entscheidung

Böbingen| Gäuschule

Nichtoffener Wettbewerb mit vorgeschaltetem offenem Bewerberverfahren
Ausgelobte Summe: 20.000 € (brutto) inkl. Material und Honorar

Anlass und Ziel
Im Zuge der Erweiterung und des Umbaus des Schulgebäudes soll erlebbare und bespielbare Kunst im Außenbereich der Gäuschule in Böbingen geschaffen werden.

Wettbewerbsaufgabe (Auszug)
Aufgabe ist es, ein interaktives, künstlerisch gestaltetes Objekt für die Nutzung durch Kinder zu schaffen. Es stehen dafür mehrere Flächen (Freiflächen und Wandflächen) zur Verfügung. Diese können beim Termin des Kolloquiums besichtigt werden.
Grundsätzlich ist es den Verfassenden freigestellt, mit einem oder mehreren Element zu arbeiten. Thematisch werden den Künstler*innen weitgehende Freiheiten eingeräumt. Denkbar sind Bezüge zur Lage der Schule im sogenannten „Gäu“ (einem von Bachläufen durchzogenen Gebiet in der Vorderpfalz zwischen Haardtgebirge und Rhein) oder zum Hauptthema Schule.

Verfahren
In einem nichtoffenen Wettbewerb wurden in der 1. Stufe von 13 eingereichten Bewerbungen 5 Künstlerinnen, Künstler und Künstlergemeinschaften ausgewählt, Ihre Entwürfe einzureichen.

Eingeladene Künstler
1. Bernd Funk
2. Katja Theinkom
3. Christian Uhl
4. Kubach & Kropp
5. Wolfgang Helfferich

Entscheidung des Preisgerichts
Für die 2. Stufe wurden alle 5 Arbeiten fristgerecht eingereicht und zum Preisgericht zugelassen. Das Preisgericht kam am 12.07.2023 um 11.00 Uhr in Edenkoben zusammen. In mehreren Wertungsrunden und eingehender Diskussion empfiehlt das Preisgericht dem Auslober einstimmig den Entwurf mit der Tarnnummer 145108 zu realisieren.

1.Preis:
Kennzahl:  145108
Künstler:    Kubach&Kropp
Titel:           Augensteine

Konzeptidee der Künstlergemeinschaft (Auszug):
Der vorgestellte Entwurf soll aus 5 großen Findlingen aus unterschiedlichen Ländern entstehen. Sie liegen auf dem Pausenhof vor der Turnhallenwand. Alle sehen anders aus. Alle Steine liegen fest, aber einen kann man drehen.
Jeder Stein hat eine Art Auge. Hinter jedem Stein ist an der Wand ein farbiger Schatten, wie eine Sprechblase. An den Rändern überschneiden sich die Schatten und ergeben neue Farben. Die Farbigkeit der Steine erinnert an den Ursprung von Farbe in der Natur.
Jeder Stein hat seine eigene Geschichte, so wie jedes Kind auch, z.B. der Stein mit dem grünen Auge aus italienischem Serpentin begegnet dem roten Auge aus schwedischem Granit. „In einem Augenblick treffen hier zwei Welten aufeinander.“
Kinder erleben die Augensteine als sympathisches freundliches Gegenüber. Die Steine laden zu einer positiven Übertragung ein.
Die Steine haben unterschiedliche (Sitz-)Höhen und wirken auf den ersten Blick wie ruhende Tiere, auf die sich die Kinder setzen oder klettern können. Die vielfältigen, rauen und glatten, warmen und kalten Oberflächen der farbigen Steine werden haptisch erlebbar und animieren zum „Fühldenken“.

Das Ministerium der Finanzen hat die Unterlagen zum Wettbewerbsverfahren nicht auf Rechtsmäßigkeit und/oder Vollständigkeit überprüft und übernimmt daher keinesfalls eine Haftung.

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